Dunkler Frühlingsabend am gemauerten Rheinufer. Hohe Gebäude, Schienen, Container. Heulen und Brummen, elektrifizierte Klänge dringen aus der Halle nach draußen. Es ist kalt. Viele Leute vor dem geöffneten Tor, im Gebäude helles Neonlicht. Arbeiten von 25 Künstlern an den Wänden, auf dem Boden, an Stellagen im Raum, dazwischen das Preview-Publikum. Große, glasschwarze Bodenplatten (Sebastian Wickeroth), bemalte Leinwände (Benjamin – Novalis Hofmann) und Mäntel (Eckart Roese), mintgrüne Wand mit cremeweißen Thermoskannen in Vitrinen (Katharina Maderthaner), ein faszinierendes Häuschen aus weißer Pappe mit perfekt-verrückten Videos, Haselnüsse unten, schwarze Farbe wird verspritzt (Julia Oschatz). Kupfergrün patinierte Bronzeplastiken, epische Heldengeschichten wie aus vergangenen Zeiten (Leonid Sokhranski), bunte Plastikteile und tanzender Sand im Lautsprecher (Blue Curry), dröhnendes, klingendes Totholz (Taka Kagitomi) und ein Ufo (Robert Pufleb).