Verwirrte Rechnerei zu Pfingsten

Der indische Prinz suchte nach weiteren kostbaren Stücken aus seiner Sammlung, um damit sein zerbrochenes Glas zu ehren. Er nahm den runden Moldavit aus der Vitrine, der aus einer alten Sammlung stammte, erkennbar an der Inventarnummer 1486 auf seiner Rückseite. Sofort rechnete er die Quersumme der Zahl aus: 19 – Quersumme 10 – Quersumme 1. Schade, keine 23, dachte der Prinz, heute am 23. Mai hätte eine 23er-Krone für das kaputte Glas gepasst. Aufmerksam betrachtete er das grünliche Tektit. Moldavite sind Gesteinsgläser, die durch den Ries-Impakt vor etwa 14,8 Millionen Jahren entstanden sind. Dieser wurde in Chlum, heute Tschechien, gefunden. Besonders kostbar sind die Moldavite, die wie Tropfen aussehen, gerundet durch einen weiten Flug. Sie stammen nicht vom Material des eingeschlagenen Asteroiden, sondern vom geschmolzenen Gestein des Einschlagortes, dem Nördlinger Ries. Hunderte bis Tausend Kilometer davon entfernt wurden sie in sogenannten Streufeldern entdeckt.
Nun hab ich aber doch etwas gefunden: eine 1, fiel dem Prinzen plötzlich ein, diese fehlt mir ja von 23 zu 24! Und die 24 als Glückszahl sollte ich ja finden in meinem alten Traum von vor 36 Jahren. Frohe Pfingsten am 23. und 24 Mai!

Moldavit auf Bleikristallglas und Austernschale, Sammlung RW, Fotografie RW (Mehr zum Traum auf ruth23weber.de)