Der junge Brahms


Der Blick des jungen Brahms zielt auf mich.
Schon seit Jahren hab ich diese Fotografie gespeichert.
Seine Züge sind mir verwandt,
er sieht aus wie ein möglicher Bruder, Onkel, Neffe.
Zur Zeit der Aufnahme, in der Mitte des 19. Jahrhunderts,
war er in seinen 20ern und weilte sogar in Düsseldorf.
Bei Robert und Clara Schumann ging er ein und aus.
«Lieben Sie Brahms?»
Aber ja, selbstverständlich, wie viele besonders
die Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90.
Clara Schumann sah dazu einen
«geheimnisvollen Zauber des Waldlebens.»
«Es ist lauter Liebe und das Herz geht einem dabei auf»
kommentierte Dvorak, dessen Musik mir ebenfalls sehr nah ist.

Brahms war um die 50, als er diese Sinfonie komponierte,
und erst in den 30ern, als er Ein deutsches Requiem schrieb,
das ich zur Zeit leider nicht im Stande bin zu hören.

 

https://www.swr.de/swr2/musik/musikstueck/brahms-johannes-sinfonie-nr-3-f-dur-op-90
https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/wdr3-werkbetrachtungen/brahms-dritte-sinfonie