In die in Ton geknetete und bei gut 900 Grad gebrannte Landschaft ordnete ich eine unspektakuläre Bergkristallgruppe aus Brasilien, das obere Ende eines orientalischen Kerzenleuchters (auf dem Kopf stehend) und ein am Rhein gefundenes Ästchen in gegenseitiger Zuneigung an. Dann entnahm ich aus der Schatulle des indischen Prinzen vier goldene Ringe. Zwei davon hängte ich auf den Ast und zwar die mit den solitären Diamanten – einer davon im alten Peruzzi-Schliff, leicht aus der Ringschiene hochstehend, der andere in einem anderen Altschliff, vertieft in einer mit Sternenfurchen versehenen Grube gefasst, antique gypsy style, sagt man. Mit den zwei weiteren Goldringen bekrönte ich das Messingglöckchen, unten der breite schwere Goldreif, darüber der goldene Bandring mit den gefassten Edelsteinen – Saphir, Diamant, Rubin und Smaragd. In der Ringschiene gibt es eine Gravur – Vater, Mutter und ein Datum mit der Quersumme 23.
Diese Korrespondenz provoziert in meinem Kopf eine Spannung, die ich eigentlich schon kenne. Und soll sie sich doch bitte entladen und zwar so plötzlich und unvorhergesehen, dass mein Kopf zur Seite fliegt und ich den Mund weit aufreiße. Nach dem Ruck streiche ich die Haarsträhne wieder glatt, die sich gelöst hatte.