Ein Traum kehrt immer wieder

Ein immer wiederkehrender Traum
Obwohl ich schon längst woanders wohne, erinnere ich mich plötzlich, dass ich eine Wohnung zurückgelassen habe. Nur ein Zimmer, voll eingerichtet. Man wollte es wohl noch behalten, als Arbeitsraum, Atelier, Rückzugsort? Das Zimmer liegt in einem Altbau in einem hohen Stockwerk. Es ist ein Durchgangszimmer, andere Mieter gehen manchmal durch dieses Zimmer hindurch. Ich bin empört, dies ist mir sehr unangenehm. Ein Tisch, ein Bett sind drin, irgendetwas Rotes auch. Es ist hell und sonnig. Es gibt dazu einen Dachgarten oder zumindest einen Balkon rings um das Haus. In den Schubladen der Schränke müssen alte Zeichnungen und Notizen von mir sein. Hoffentlich findet sie keiner. Wenn man weitere, angrenzende, sehr dunkle Flure begeht, kann man in Künstlerateliers gelangen. Bis ins nächste alte Haus, alles scheint verbunden. Es ist wie früher, als viele Studenten in Abbruchhäusern wohnten. Wenn ich das Haus verlasse, bin ich in einer Altstadt. Ich weiß beim Verlassen des Hauses, dass ich nur ein paar Strassen weiter um die Ecke zu gehen brauche, um nach Hause zu kommen, aber ich finde die Straße nicht, erkenne die Hausfassaden nicht wieder.
Beim Notieren des Traums kommt mir ein anderer Wiederkehr-Traum in den Sinn, sie hängen wohl zusammen. So träumte ich öfter von einer sehr breiten, polierten, steinernen Treppe ganz lang hinunter in die Mensa der Kunstakademie.
Dort wurde gefeiert und gegessen. An einem Tischchen saß jemand, der Eintrittskarten kontrollierte oder Essensmarken verkaufte. Gleichzeitig war Rundgang, ich konnte in alle Ateliers aufsteigen. Alles war allerdings dunkel wie in der Nacht. In einem Raum hingen auch meine Arbeiten, wunderschön, die hatte ich ganz vergessen, aber man hatte sie ausgewählt und aufgehängt.