Der Traum von der schwarzen Ziege

Ein großer, dunkelhaariger Mann
führt seinen kleinen Hund
jeden Tag mehrmals aus.
Ich sehe ihn auf den Rheinwiesen,
unter den Platanen, auf dem Weg, auf dem Deich.
Er geht so lange langsam hin und her,
bis der kleine weiße Hund seinen Kot abgelegt hat
oder der Bewegungsdrang erlahmt.
Manchmal trägt der Mann den Hund.
Wahrscheinlich gehört der Hund seiner blonden Frau.
Gestern Nacht im Traum sah ich den Mann
schräg links durch die Platanendächer hindurch
nicht nur mit dem weißen Hund,
sondern auch mit einer schwarzen, zotteligen Ziege.
Er rief sie, zog und zog sie an einer kurzen Leine,
sie aber stemmte sich mit aller Kraft gegen die Zugrichtung,
so dass ihre Hufe tief in den Boden gedrückt wurden.
Das dunkle Tier liess sich nicht und nimmer mehr bewegen.