Rote Schuhe aus Bologna

Erinnerungsbild aus RWs Lebensabschnitt von 28 bis 35 Jahren
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Einst kaufte ich mir rote Schuhe in Bologna. Mit ein paar Freunden erkundeten wir die Stadt, wir waren überwiegend im Universitätsgelände unterwegs – und sahen dort die damals berühmt-berüchtigten, politischen Graffiti an den Hauswänden. Bei einem Schuhhändler, der Schuhe aus Altbeständen verkaufte, sah ich Pumps aus einem wunderbar weichen, kirschrotem Leder. Sie hatten damals schon etwas Altmodisches. Der circa 7 cm hohe Absatz war nicht so dünn und gebogen wie bei einem Damenstöckelschuh der 50er, sondern gerade und eckiger, trotzdem schmal. Nur die Ferse und die Fußspitze waren mit Leder bedeckt, der Spann und die seitlichen Ränder des Fußes blieben frei. Sehr elegant  diese italienischen Schuhe – sie wurden von mir zu einem roten Jerseykleid oder einem knallroten Plisseerock bis zum Anfang der 80er Jahre getragen.

Den roten Fiat Jagst fuhr RW in den späten 70ern. Den roten Citroën deux chevaux fuhr eine ihrer Schwestern.